Christian Bernold - dipl. Förster HF

Christian Bernold ist im Wald zuhause. Schon seit ihn sein Vater, ein Landmaschinen-Mechaniker, ab und zu zur Arbeit mitgenommen hat. Auch beim Brennholz machen durfte Christian Bernold als Kind dabei sein. Ganz kurz dachte er daran, selbst Landmaschinen-Mechaniker zu werden. «Aber nur ganz kurz», sagt Christan Bernold. Schnell wurde ihm klar: Er will Förster werden. «Es bereitet mir viel Freude, die Natur zu spüren und zu erhalten.»

Sein zweites Zuhause ist der Schwingplatz. Christian Bernold ist einer der besten Schwinger in der Schweiz und trainiert mit Bekannten wie Armin Orlik. Beim letzten Eidgenössischen Schwingfest in Zug war er nur eineinviertel Punkte vom Kranz entfernt.

Das dritte Zuhause findet derzeit fast nur am Computer statt, wo er sich im Gegensatz zum Wald nicht ganz so wohl fühlt. «Alle geben sich wahnsinnig Mühe und ich kann auch nichts bemängeln, aber mir fehlt die Praxis und das Gesellige in den Pausen«, sagt Christian Bernold. «Anfangs hatte ich grosse Mühe damit.» Mittlerweile geht es besser. «Es ist einfach eine weitere Lebensschule», sagt der 24-Jährige, auch wenn er lieber im Wald ist.

Am besten gefallen hat ihm, als man noch analogen Unterricht durchführen durfte, die sogenannte «Thurgauer Woche» des Lehrgangs. «Ich habe gar nicht gewusst, dass der Thurgau so vielseitige Landschaften und nicht nur Apfelbäume hat», sagt der 24-Jährige. Im Thurgau haben sie vom Bodensee bis fast ins Toggenburg die waldbaulichen Eingriffe gesehen und analysiert.

Alles in allem ist der Lehrgang «tiptop». Sein Ziel ist, einst einen Ortsgemeindebetrieb übernehmen zu können, am liebsten in seiner Heimatgemeinde Berschis. Dort kennt er jeden Baum und jedes Tier. Und mit der Fortbildung an der ibW kann er den Wald über dem Walensee noch besser verstehen.

Eine Weiterbildung ist auch eine Lebensschule
Christian Bernold - dipl. Förster HF